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Kleiner Teaser zum Vortrag: "Ein Genie beherrscht das Chaos!" und warum die Baseline-Dokumentation für mich wichtig ist.

Ein Genie beherrscht das Chaos!


Gerade eben habe ich ENDLICH (einen Tag vor meinem Urlaub) meinen Vortrag „Ein Genie beherrscht das Chaos!“ fertiggestellt; puh, das war eine schwere Geburt.


Ich glaube aber, er ist ganz gut geworden. Es geht um ganz praktische Dinge in unserer alltäglichen Studienarbeit.

Kleiner Teaser gefällig?


Ich stelle Euch meine Dokumentationsakte vor und wie ich damit arbeite. 
Die Dokumentationsakte habe ich entwickelt, um der großen Menge an Informationen in einer Patientenakte, eine Struktur zu geben.

Das hilft mir, bei der Dokumentation, den Überblick zu behalten.


Sie ist leider noch in Papierform, aber in einem Land, dass versucht eine Pandemie mit Faxgeräten zu managen, nicht wirklich überraschend, oder?


Vielleicht haben wir dafür bald eine digitale Lösung. Mein Mann und ich entwickeln gemeinsam eine onkologische Software und ich bin ganz stolz und gespannt darauf, Euch unser Studienverwaltungs-Tool Dacy vorstellen zu dürfen.

Mit diesem Tool verwalten wir unsere Studien, Studienpatienten, zu erledigende Aufgaben wie Fragebogenausgabe, Probenversand etc. die als Tageslisten generiert werden können. Außerdem gibt und wird es noch andere Funktionen geben, die die Studienarbeit leichter und effizienter machen.


Hast Du Lust Dacy näher kennenzulernen? Ab Herbst wollen wir starten und planen u.a. kurze Zoom-Meetings, in denen wir das Tool vorstellen und natürlich alle Fragen beantworten.

Schreibe mir einfach eine kurze Mail an info@tz-nr.de mit Betreff: Interesse Dacy.


Natürlich gibt es auch etwas zum Thema Zeitmanagement und wie ich versuche, alle Bälle in der Luft zu behalten (was mir nicht immer gelingt).

Insbesondere möchte ich Dir dabei die zeitnahe Baseline-Dokumentation ans Herz legen. Meine Kollegin Anna hat etwas gesagt, dass für mich sehr wertvoll ist:


"Durch die Baseline-Dokumentation lerne ich meine Patient:innen kennen".


Es entsteht ein Bild, eine Geschichte und aus dem Patient:in XY (der/die als 100. Probant in Studie Q gefeiert wird! Das ist für mich immer sehr ambivalent, denn für den Patient:in verändert sich gerade sein Leben von jetzt auf gleich komplett), wird ein Mensch, dem man nur das Allerbeste für den Verlauf seiner Erkrankung wünscht!



Was macht Deine Arbeit menschlich?


von Katrin Clasen-Losem 8. Juni 2022
Wenn ich viele Queries bekomme ist meine Arbeit schlecht! Ehrlich gesagt, habe ich das viele Jahre geglaubt. Ich habe gedacht: Ich bekomme viele Rückfragen, weil ich nicht fehlerfrei, nicht sorgfältig genug arbeite. Queries waren der Gradmesser für die Qualität meiner Arbeit. Um Queries zu vermeiden habe ich angefangen, alles 3,4,5 mal auf Richtigkeit zu überprüfen. Das Ende vom Lied war, dass ich keine Entscheidungen mehr treffen konnte, langsam wie eine Schnecke wurde und keine Dokumentationen mehr beendet habe. Das ist alles Quatsch! Die Qualität meiner Arbeit hängt nicht von der Anzahl der gestellten Rückfragen ab! (Bedenke, dass das Datamanagement auch was zu tun haben möchte). Ich habe meine Einstellung zu Queries geändert, denn Rückfragen gibt es IMMER. Zum Teil werden sie so gestellt, dass die Antwort schon mitgeliefert wird (die liebe ich), zum Teil sind sie ärgerlich, wenn z.B. gefragt wird, ob meine Angaben auch tatsächlich korrekt sind. Manche werden auch im Laufe eines Projektes fällig, weil sich z.B. etwas in der Dokumentation grundsätzlich geändert hat.  Ich nehme sie heute „sportlich“ und habe für die Bearbeitung von Queries ein festes Zeitfenster eingeplant. Sind es weniger als geplant, freue ich mich, sind es mehr als geplant, muss ich da einfach durch. Wie gehst du mit Queries um; empfindest Du sie als Bewertung deiner Arbeit oder nimmst Du sie als konstruktive Kritik wahr?
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